Ein Tag, eine Aktion, ganz viele Orte: Unter diesem Motto gingen am 14. September in zahlreichen Städten im Westen Deutschlands Mitglieder der Menschenrechtsorganisation Amnesty International auf die Straße. Auch in Dortmund, vor der Reinoldikirche machten sich Aktivisten für mutige Frauen und Mädchen stark, die sich im Iran für Frauenrechte einsetzen und gegen die diskriminierende Zwangsverschleierung protestieren.
Im Fokus steht dabei die iranische Anwältin und Menschenrechtsverteidigerin Nasrin Sotoudeh, die allein aufgrund ihrer Menschenrechtsarbeit zu 38 Jahren Gefängnis und 148 Peitschenhieben verurteilt wurde. Die Aktion ist Teil der globalen Kampagne „Mut braucht Schutz“, mit der sich Amnesty für mutige Menschen, die sich weltweit für die Einhaltung der Menschenrechte stark machen, einsetzt. Viele von ihnen werden wegen ihres Engagements beschimpft, bedroht, angegriffen und umgebracht. Allein 2018 sind weltweit 321 Menschenrechtsverteidiger ermordet worden.Die iranische Anwältin Nasrin Sotoudeh ist noch am Leben, doch wurde sie zuinsgesamt 38 Jahren Gefängnis und 148 Peitschenhieben verurteilt. Warum? Weil sie sich wiederholt für die Rechte von Frauen und gegen die Todesstrafe im Iran eingesetzt hat. Insbesondere in ihrem Protest gegen die staatlich vorgeschriebene Zwangsverschleierung steht Sotoudeh symbolisch für viele andere iranische Frauen und Mädchen, die sich friedlich für ihre persönliche Freiheit und ein Leben ohne Zwang einsetzen.